Test - Sound BlasterX H5 Tournament Edition : Gutes kann noch besser werden
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Vor etwas über einem Jahr brachte Creative mit dem Sound BlasterX H5 ein piekfeines Analog-Stereo-Headset auf den Markt, das mit gutem Sound und noch besserem Tragekomfort punkten konnte. Nun hat der Hersteller dem Headset eine Überarbeitung spendiert, die mit dem Zusatz Tournament Edition in den Handel gekommen ist. Wir haben uns die angepriesenen Vorzüge des H5 genauer angeschaut.
Das Sound BlasterX H5 Tournament Edition liegt preislich wie sein Vorgänger bei einem UVP von 129,99 Euro, ist im Handel aber bereits für unter 100 Euro zu bekommen. Das ist eine recht faire Preisgestaltung, denn die Unterschiede der beiden Modelle sind nicht so gravierend, dass ein höherer Preis gerechtfertigt wäre.
Schon beim Auspacken entdecken wir recht minimale optische Veränderungen. Das Headset ist weiterhin mit einem robusten, aber dennoch biegsamen Metallbügel versehen, an dem ein weiches Kopfpolster und die gewohnt ultrabequemen Ohrmuscheln angebracht sind. Allerdings glänzt der Bügel nun in Gun-Metal-Optik, also dunkles, gebürstetes Aluminium statt wie zuvor silberner Look. Die Seitenblenden der Ohrmuscheln sind matt statt glatt und gelocht und Logo nebst Schriftzug sind heller. Weitere optische Veränderungen sind nicht zu sehen. Der dezente Look überzeugt ebenso wie die sehr stabile Verarbeitung und erlaubt auch Schritte vor die Haustür.
Der Anschluss des analogen Stereo-Headsets erfolgt wie gewohnt über ein 1,2 Meter langes, abnehmbares und textilummanteltes Kabel, das mit einem Bedienteil für Lautstärke, Mikrofon und mobile Funktionen ausgestattet ist. Es endet in einem vierpoligen Klinkenstecker für den Anschluss an Konsolen-Gamepads und mobilen Geräten. Eine ebenfalls 1,2 Meter lange Verlängerung mit zwei dreipoligen Klinkensteckern zum Anschluss an PCs oder Notebooks liegt selbstverständlich bei, sodass wir am PC auf eine gute Kabellänge von 2,4 Meter kommen.
Beim Innenleben hat Creative einige Optimierungen vorgenommen. Die leicht geneigten 50-mm-Treiber bekamen ein Upgrade und liefern nun einen noch etwas ausgewogeneren Klang mit etwas weniger Fokus auf den Bässen und mehr Transparenz und Kraft in den Mitten. Das H5 TE entpuppt sich somit als prima Allrounder, der sowohl für Musik und Spiele als auch Filme gut geeignet ist.
Den besten Klang erreichen wir jedoch am PC, wenn wir die mit guten Presets und Equalizer versehene Sound Blaster Acoustic Engine in Verbindung mit einer USB-Soundkarte wie der für unter 50 Euro erhältlichen Sound BlasterX G1 zum Einsatz bringen. Dann lässt das H5 seine Muskeln spielen und kann auf voller Breite überzeugen. Die etwas bessere Balance der Treiber macht sich aber auch auf allen anderen Plattformen gut bemerkbar.
Das Mikrofon wurde ebenfalls erneuert und leistet grundsolide Arbeit. Die Sprachübertragung ist klar verständlich, wirkt einen Tick natürlicher als beim Vorgänger und hält Nebengeräusche weitgehend fern. Schade nur, dass Creative auch dieses Mal wieder auf einen Schaumstoffpoppschutz verzichtet hat – der wäre das Tüpfelchen auf dem i gewesen.
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