Preview - Bloodborne : Seelenverwandter
- PS4
Nur weil kein "Souls" draufsteht, heißt das nicht, dass auch kein "Souls" drinsteckt. Bei Bloodborne arbeiten nach Demon's Souls erneut der Entwickler From Software und Publisher Sony zusammen. Hidetaka Miyazaki, federführend an Demon's Souls und Dark Souls beteiligt, liefert mit Bloodborne ein weiteres Spiel dieser Machart ab - nur mit dem Unterschied, dass es wesentlich besser als seine Urväter aussieht. Bleibt die Frage, was Bloodborne eigentlich anders macht. Die Antwort scheint auf den ersten Blick einfach: nicht viel.
Es genügen nur wenige Sekunden, um festzustellen, dass Bloodborne ganz in der Tradition von Demon's Souls und Dark Souls steht. Die düstere Grundstimmung und die triste Spielwelt tragen einen großen Teil dazu bei. Doch dabei bleibt es nicht: Auch das Spielgeschehen ist direkt der Souls-Reihe entliehen. Der Protagonist stapft einsam und alleine durch eine menschenleere Stadt - nie sicher, ob nicht irgendwo im Verborgenen ein tödlicher Feind wartet. Hinter jeder Ecke könnte eine Bedrohung lauern, die euren Tod zur Folge hat.
Die Kämpfe laufen exakt nach demselben Schema ab. Ihr prägt euch das Angriffsmuster eures Feindes ein, weicht Angriffen aus und versucht, so gut es geht, nicht getroffen zu werden. Die Bewegungen sind behäbig und sorgen dafür, dass ihr genau abwägen müsst, wann ihr einen Schlag ausführt oder besser Abstand gewinnt. Während der 30-minütigen Präsentation machte sich jedoch bemerkbar, dass Bloodborne geringfügig schneller sein wird als seine Vorbilder. Während es spielerisch anscheinend nur wenige Überraschungen gibt, geht Bloodborne in puncto Schauplatz einen anderen Weg.
Inspiriert wurde der Titel vom 19. Jahrhundert und dem gotischen Baustil. Inmitten der Stadt, deren Bevölkerung von einer rätselhafen Krankeit dahingerafft wurde, treiben sich nun allerlei Monster und Infizierte herum - stets auf der Suche nach einem neuen Opfer. In Bloodborne werdet ihr euch nicht nur im Nahkampf, sondern auch mit Schusswaffen zur Wehr setzen können. Die Intensität und der Gewaltgrad der Kämpfe stehen denen der Souls-Spiele in keiner Weise nach. Gleiches gilt für die Spielwelt.
Diese wird frei begehbar sein und genügend Raum zur Erkundung bieten. Im Laufe der Präsentation zeigte man uns verschiedene Routen, die man einschlagen kann und von denen jede mit anderen Unwägbarkeiten auftrumpft. Mal stellten sich riesige Krähen, mal ein Endboss in den Weg. Wie schwer der Titel am Ende werden soll, verriet man uns allerdings nicht. Vorstellbar ist, dass Bloodborne euch weniger für euer Ableben bestraft als Dark Souls. Überhaupt ist fraglich, ob das etablierte Seelensystem genauso umgesetzt wird wie in der Souls-Reihe. Fragen über Fragen, die hoffentlich im Laufe der Zeit beantwortet werden. Schließlich soll das Spiel bereits im Frühjahr 2015 exklusiv für PS4 erscheinen.
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