Preview - Cossacks: European Wars : Cossacks: European Wars
- PC
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Neben den neuen Kampagnen halten auch zwei neue Völker Einzug, die Bayern, über die ich mich als Münchner natürlich besonders gefreut habe und die Dänen, das bierliebende Volk der Nordmannen, mit ihren spezifischen Einheiten und Vorzügen.
Im Gameplay soll vor allem mit erweiterten Formationsmöglichkeiten und Verbesserungen der Bedienung mehr Komfort in 'Cossacks' Einzug halten. Dies ist allerdings nur bedingt gelungen, vielleicht liegt es an der mir fehlenden Anleitung, vielleicht aber auch einfach an der zu wenig intuitiven Benutzeroberfläche oder dem fehlenden taktischen Verständnis meinerseits, doch meine Schlachten endeten in der Regel in Massenkämpfen, die mangels Überblick relativ ohne Taktik oder Strategie auskamen. Unter Umständen verbessert sich dieser Punkt allerdings erheblich zur Release-Version, wenn die Vor- und Nachteile der einzelnen Einheiten besser erklärt und dargestellt sind, so dass daher dieser Punkt in den Ersteindruck nicht miteinfliest. Auch können nun die Lebensbalken der einzelnen Einheiten eingeblendet werden, um so den Gesundheitszustand besser abschätzen zu können. Leider geschieht dies dann für alle Einheiten und nicht nur für die ausgewählten, wodurch schwer zu erkennen ist, welche Einheiten ihr denn nun gerade ausgewählt habt.
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Grafisch hat sich nicht allzu viel im Add-on getan, wenngleich die Schlachtschiffe eine absolute Augenweide sind: Diese gleiten durchs Wasser, ihr Antlitz wird im blauen Nass gespiegelt und sie bewegen sich auch bei ihren Wendemanövern absolut natürlich. Hier geht der Daumen für 'Art of War' klar nach oben, gut gemacht GSC!
Schade nur, dass dies für die anderen Einheiten nur bedingt gilt, vor allem die Reiter sind auch im Add-on eher lustig denn furchteinflössend, scheinen sie doch gleichsam über den Boden zu schweben. Kommen sie schliesslich zum Stillstand, frieren sie in ihrer Animation schlichtweg ein. Dies gilt eigentlich für alle Bodentruppen, sobald sie sich nicht mehr in Bewegung befinden. Schade, zeigt doch gerade hier der grosse Konkurrent aus Redmond, wie so etwas vorbildlich gelöst werden kann.
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Auflösungstechnisch gibt es hingegen wahrlich nichts zu bemängeln, denn mit satten 1600 x 1200 Pixeln reizt das 'Cossacks'-Add-on die Hardware wieder mal fast bis zum Letzten aus. Leider haben die Entwickler auch in 'Art of War' auf eine Zoomfunktion verzichtet, was aufgrund der Spielanlage besonders schade ist. Denn es wird sehr oft mit weitreichenden Geschützen agiert, somit man entweder den Einschlag oder den Urheber desselbigen nicht identifizieren kann, sofern man nicht wie wild in der Gegend umherscrollen möchte.
Ein grosser Kritikpunkt des Originalspiels war der eher mittelmässige Sound, beziehungsweise die Geräusche der Einheiten und Kämpfe. Hier hat GSC offensichtlich mächtig Hand angelegt, denn in 'Cossacks: The Art of War' kracht und explodiert es, dass es eine wahre Freude ist. Vor allem die mächtigen Explosionen der Vierzigpfünder eurer antiken Schlachtschiffe lassen euren Schreibtisch erzittern. Von der Musik konnte ich in der Preview-Version leider noch nichts vernehmen.
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