Test - Dragon Quest Treasures : Die moderne Alternative zu Pokémon?
- NSw
Fazit
Ich gestehe: Dragon Quest gehört nicht zu meinen Lieblingsserien - was aber keinesfalls bedeutet, dass ich Squares alteingesessener Reihe ihren Legendenstatus nicht vollumfänglich gönne. Alleine den genialen Designs vom Dragonball-Papa Akira Toriyama muss man gebührenden Respekt zollen.
Als Pokémon-Fan dürfte mir Dragon Quest Treasures allein schon vom Grundprinzip her deutlich mehr liegen als die Hauptserie. Doch dem ist nicht so, woran weder die über weite Strecken öde Grafik noch die belanglose Story Schuld tragen. Vielmehr richte ich meinen Zeigefinger anklagend auf den Grinding-Zwang, die stets an den gleichen Orten auftauchenden Schätze und das wenig bis gar nicht fordernde Kampfsystem
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Das Schlimme ist: Frappierend falsch macht Dragon Quest Treasures tatsächlich nichts. Aber in so ziemlich jedem Bereich maximal Durchschnitt zu liefern, das reicht wenn dann nur für Serienfans. Und lasst mich hier deutlich sagen, wenn ihr die Hauptteile liebt, dann bietet Treasures alleine schon mit seinen zwei bekannten Protagonisten und den beliebten Monstern genügend Futter. Als JRPG-Jünger dürftet ihr Grind ebenfalls gewohnt sein.
Pokémon-Jünger, die nach Karmesin und Purpur enttäuscht sind, werden hier aber keinesfalls eine lohnende Alternative finden. Das Fangsystem belohnt dafür zu wenig und die Schatzsuche stellt zwar eine nette Ergänzung dar, wurde aber zu halbherzig umgesetzt. Lasst euch also nicht vom Marketing irreführen, das Treasures wie ein Monster-Sammel-Spiel aussehen lassen will. Denn das ist es definitiv nicht. Aber ein netter Ausflug nach Drakonien ohne echte Highlights.
Überblick
Pro
- nette Schatzsuch-Mechanik
- gewohnt schicke Monster-Designs
- viel Fan-Service für Serienveteranen
- genügend Raum zum Millmaxen
Contra
- massive Grinding-Zwänge
- deutlich zu leicht geraten, Wechselwirkungen irrelevant
- Kampfsystem fordert in keinster Weise
- technisch durch Pop-ups und flache Texturen unterwältigend
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