Test - Need for Speed: Pro Street : Spaß mit legalen Rennen
- PC
Ein weiterer Punkt, der uns kräftig zum Grübeln bringt, ist die Relation von Preisgeldern zu Kosten für Reparaturen, Tuning und Anschaffungen. Warum kostet ein Stufe-3-Motor für einen popeligen Honda Civic 47.000? Als Siegprämie landen zu Beginn gerade mal 1800-2500 läppische Credits für die Rennen und 5000-8000 für einen Race-Day auf dem virtuellen Konto. Schäden verschlingen dann auch gerne mal 2500 Credits nach einem Rennen und fressen somit den Gewinn wieder auf, wenn man keinen Marker nutzen möchte. Nach einem kompletten Ast auf der Karriere-Map hatten wir circa 120.000 Credits auf dem Konto, konnten damit aber kein neues Auto kaufen und dieses danach auf Stufe drei aufbauen. Alles unter Stufe drei macht aufgrund der horrenden Kosten eigentlich auch keinen Sinn. So sieht man sich genötigt, die wenigen gewonnenen Fahrzeuge zu nutzen und den Kauf des eigenen Wunschkandidaten auf die lange Bank zu schieben. Das drückt ein wenig auf die Motivation. Andererseits werden einige entgegnen, dass sie so wenigstens mehr Ansporn haben, mehr Rennen zu gewinnen.
Vermeidbare FehlerZusätzliche Negativpunkte sind das Fehlen von Replays und die nicht vorhandene Möglichkeit, Setups abzuspeichern und direkt zu testen. Wenn man schon viel Zeit in die Verschönerung seines Fahrzeugs investiert, dann möchte man auch die schönsten Momente bildlich festhalten. Am besten sogar animiert anhand eines Replays. Es gibt jedoch keine Möglichkeit, sich Rennen nachträglich anzuschauen und für die Nachwelt festzuhalten. Dabei hätte die Implementierung nun wirklich nicht viel Zeit und Geld gekostet. Zudem fehlt die Möglichkeit, für die unterschiedlichen Strecken Setups abzuspeichern. Warum? Ich kann doch nicht auf einer Hochgeschwindigkeitsstrecke mit dem Grip-Setup fahren! Auf der halben Meile werden wesentlich längere Gänge benötigt als auf der Viertelmeile und so weiter. Zudem merkt man erst beim Rennen, ob die gemachten Änderungen gut sind, denn es gibt direkt in der Garage keine Möglichkeit, Setups zu testen.
Wer online Rennen fahren möchte, kann dies natürlich auch in der PC-Version machen. Bis zu acht Spieler finden Platz. Entweder werden dann vordefinierte Race-Days gefahren oder ihr stellt einfach selbst einen Race-Day mit euren Strecken und wahlweise eigenen Fahrzeugen zusammen. Es gibt aber nicht nur Ranglisten für die besten Fahrer, sondern auch die erfolgreichsten Tuner. Bei jedem Fahrzeug steht immer dabei, wer es zusammengebaut hat. So haben auch Bastelfreunde eine Möglichkeit, sich einen Namen zu machen.
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