Test - Final Fantasy Tactics: The War of the Lions : Neuauflage des Strategieklassikers
- PSP
Von den storyrelevanten Charakteren abgesehen, könnt ihr in Städten immer wieder neue Einheiten rekrutieren. In einem Kampf dürft ihr aber nur mit einer eingeschränkten Anzahl eurer Mannen antreten, was bei einer falschen Wahl zu schwierigen Situationen führen kann. Deshalb seien Einsteiger ins Genre gewarnt, denn die Möglichkeiten allein in Sachen Jobwahl sind sehr vielfältig.
In liebevoller UmgebungDass ihr motiviert am Ball bleibt, liegt an der ansprechenden Präsentation. Die Mischung aus Polygonuntergrund und gezeichneten 2D-Figürchen ist kaum gealtert, besonders die Animationen versprühen eine große Portion Charme. Musikalisch gesehen ist das Spiel sogar über jeden Zweifel erhaben, denn der Soundtrack von Masaharu Iwata und Hitoshi Sakimoto gilt nicht ohne Grund als einer der besten überhaupt. Leider entfaltet er auf der PSP nicht die gleiche Faszination wie vor zehn Jahren, was an den kleinen Lautsprechern des Gerätes liegt.
Ein weiteres Manko, das rein die Umsetzung betrifft, zeigt sich beim Aussprechen von Zaubersprüchen: Dann fängt das Spiel enorm an zu ruckeln, obwohl einige Effekte gar nicht mal so komplex aussehen. Zu guter Letzt ist es unverständlich, wieso Square-Enix die Texte im Spiel nicht an den deutschen Markt angepasst hat. Das englische Original ist zwar wunderbar geschrieben, aber wegen des auf altertümlich getrimmten Sprachstils genauso schwer verständlich.
Somit reduzieren sich die Pluspunkte gegenüber einem Playstation-Import auf ein paar Bonus-Jobs, ein paar Bonus-Charaktere und den Multiplayer-Modus. Mit Letzterem könnt ihr immerhin zu zweit entweder in einer Arena gegeneinander oder in Minikampagnen miteinander kämpfen.
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